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You are here: Home / Projekt Schweden / Projekt Auszeit Schweden

Projekt Auszeit Schweden

by Laufliebhaber 2 Comments

Die Überschrift verrät um was es geht. Doch ehrlich gesagt habe ich die Bezeichnung Auszeit nur gewählt, damit sich dieser Artikel besser finden lässt.
Denn der Begriff Auszeit hat für mich in letzter Zeit einen Wandel erfahren. Ähnlich wie die Themen Ernährung, Training, Träume und so viele wunderbare Worte mehr wird er mißbraucht und in einen Trend hineingezogen. Einen Trend der nichts zu sagen hat, ablenkt und niemals etwas bedeuten wird.

Bohusleden Göteborg

Für mich ist es keine Auszeit. Für mich ist es eine Zeit von – um Zeit für…

Vollkommen davon zu berichten warum ich mich dafür entschieden habe, dafür bin ich noch nicht mutig genug. Doch möchte ich dir verraten, nach so vielen Jahren mit der gleichen guten Arbeit,

immer ähnlichen Gedanken und vielen Alltagsroutinen war es Zeit um wieder Mut zu finden und so mutig wie es mir möglich ist, zu sein.
Ich will viel. Wegen der Aufmerksamkeit, wegen der Bestätigung und Anerkennung. Doch vor allem wegen dem Respekt vor mir selbst.

Doch was ich wirklich brauche ist meist viel weniger und meist etwas anderes als das „ich will“ mir erzählt.
Mit den Gedanken was andere, fremde mir unwichtige Menschen von meinem Handeln und meinen Entscheidungen halten, damit komme ich mitlerweile besser zurecht. Also das ich dem immer weniger Bedeutung beimesse.

Vielmehr darf ich aufpassen wie ich über mich denke. Was ich von mir erwarte und halte. Hier darf ich achtegeben was passiert wenn ich Pläne veränder, umwerfe und Entscheidungen treffe, die mich im ersten Gefühl als schwach, unbedeutend und ohne Leistung dastehen lassen.
Davon mich zu lösen und zu unterscheiden, das möchte ich lernen. Dafür brauche ich Zeit. Oder einfach viel weniger davon was jeden Tag um mich herum passiert und von dem ich nicht schaffe mich zu lösen.

„Jeder Mensch hat etwas Unbehauenes, Unerlöstes in sich, daran zu arbeiten seine heimlichste Lebensaufgabe ist.“
Christian Morgenstern

Sechs Monate und 12 Tage habe ich nun Zeit dafür und bin verschwunden von all dem, was seit Jahren jeden Tag war für mich.
Was ich gerne habe, was ich meine tun zu müssen, was ich liebe und was ich niemals wieder tun möchte. All diese verlockende und betäubende Sicherheit, die mich nicht weiterbringt, ist auf Zeit nun fort.

Darauf freue ich mich ungemein.
Und doch fühlt es sich an wie eine Prüfung von der alles abhängt.

Projekt Auszeit Schweden

Nicht mutig genug. Zu wenig?
Oh ja, das denke ich oft. Doch kann ich nur tun was ich in diesem Moment eben tun kann. Und das habe ich getan.
Mit nicht weniger Angst vor allem was ist und sein wird.

Besonders vor dem was sein wird.
Morgen, nächste Woche, nach sechs Monaten und zwölf Tagen, in fünf Jahren und wenn die Zeit fast um ist. Diese Gedanken schweben über allem.
Das dürfen sie. Doch dürfen sie mich nicht an meinem Leben hindern. Ich weiß das. Doch es fehlt das Tun dazu und das einbetonieren dieser Gedanken.

Der alte Straßenkehrer Beppo verrät seiner Freundin Momo sein Geheimnis.
Das ist so:

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt.

Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?

Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.

Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“
(Michael Ende)

Processed with VSCO with a5 preset

Kein Laufen mehr. Keine Wettkämpfe. Kein Krafttraining und kein Essen vor dem Fernseher. Wenn, dann nur vor dem schönsten Natur-live-fern-seher den die Welt zu bieten hat…
Ab Mai werde ich durch Schweden wandern. Vielleicht ein, vielleicht zwei oder vielleicht drei Monate.

Vielleicht merke ich auch schon nach drei Wochen, das sich zwischen Idee und dem was ich brauche ein viel zu großer Graben befindet. Nur, um das herauszufinden, darf ich einfach mal anfangen das zu tun wovon ich träume und weniger über das was wäre wenn nachdenken.
Niemand schreibt mir hier etwas vor.
Alles was wird darf ich für mich entscheiden und nur für mich muss es gut sein.

Alleine mit Zelt und Rucksack und Zeit.
Nicht von Süd nach Nord, wie einst die erste Idee war. Sondern dort wo es mir gefällt. Worüber ich gelesen habe, was ich sehen und worüber ich einmal erzählen möchte.

Kartenauschnitt:
https://visitsweden.de/

Ob ich während der Tour schreiben werde, das weiß ich noch nicht.
(nun da die Reise vorbei ist kann ich sagen, ich habe geschrieben. Links dazu unten)
Fotos wird es geben und die findest du auf Laufliebhaber Instagram.
#outinwildsweden

Bohusleden:
Fahrtenbericht
Windschutzhütten
Planungsdetails

Höga Kustenleden:
Fahrtenbericht
Windschutz, Raststugas und Infos

Siljansleden:
Fahrtenbericht

Kungsleden Süd:
Fahrtenbericht Teil 1
Fahrtenbericht Teil 2
Fahrtenbericht Teil 3
Schutzhütten, Rasthütten & Fjällstationen

© OpenStreetMap contributors

Filed Under: Persönlich, Projekt Schweden, Schweden Tagged With: Auszeit, Schweden, Wandern

über mich

Laufliebhaber
running // hiking // north & nature
There's a whisper on the night-wind. There's a star gleam to guide us, and the Wild is calling,... let us go.
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laufliebhaber

𝗦𝗸𝗮𝗻𝗱𝗶𝗻𝗮𝘃𝗶𝗲𝗻 & 𝗙𝗲𝗿𝗻𝘄𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻
🇸🇪 Den Norden gefühlt, gefilmt, geschrieben.
🇳🇴 Erzählt aus Stille, Wind & Worten.
Wenn du suchst, was nicht laut sein muss

Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴 Ich woll Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴
Ich wollte nicht mehr werden.
Ich wollte nicht mehr leisten.
Ich wollte nur noch spüren, wie ich gehe – und dass der Weg weitergeht.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
Ein Ort, der einfach da ist. 
Der Fluss blinkt, die Birken nicken und das leise Singen in mir wird zu einer sicheren Linie der ich folge.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb S Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb Schatten, halb Licht. Drohung oder Einladung? Vielleicht beides. Ich will einfach gehen, ohne zu beurteilen und ohne Listen im Kopf – kein Katalog aus Wenns, Abers und was wenn dann…
Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern. Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern.
Dieselduft, rote Schornsteine, ein weißer Strich im Wasser wie eine Zusage.
In mir: Vorfreude, die schon nach vorne rennt.
Und daneben die Hand, die bremst, weil Veränderung groß ist.
Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
streiche mit den Augen über Geländer und Rost—und weiß:
Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
Weil hier alles beginnt, noch bevor es anfängt.

🇸🇪 ✨
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#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den be Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den beginnenden Abend. Ein Stück Holz gleitet nach, legt sich in die Glut und schenkt neue Wärme. Ich sitze still, sehe den Flammen zu, wie sie tanzen, zerfallen und wiedergeboren werden. Vor mir wartet das Zelt – mein kleines Zuhause, leicht und doch schützend. Rot leuchtend zwischen Stein und Gras am wilden Fluss. Später führt der Weg über Brücken. Erst die hohe Hängebrücke, die weit über dem Wasser schwankt. Dann die alte Holzbrücke, rau und ohne Geländer. Nur Bretter die das Ufer verbinden. Alles einfach, klar, gegenwärtig. Nur ein Tag draußen, so wie er ist.
Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Herz der Welt geweckt. Draußen liegt der Morgen geduckt im Nebel, als wolle er sich noch nicht zeigen. Ich öffne das Zelt. Ganz langsam, als könnte ich ihn wecken, wenn ich zu laut bin. Der Fluss rauscht. Nicht laut, nicht leise – einfach da, wie ein Schatten, der auch im Licht bleibt. Die Socken sind feucht, die Schuhe klamm. Ich ziehe sie an, als gehörte auch das dazu. Jacke. Zähne. Kälte im Gesicht. Kälte die mir sagt, wo mein Körper endet und die Welt beginnt.

Alles geschieht in langsamen, leisen Bewegungen. Ich räume, falte, wische das Zelt notdürftig trocken. Roll es ein, obwohl es noch atmet. Dann gehe ich los. Schritt für Schritt, bis der Körper aufhört zu protestieren. Gelenke, Füße und Schultern – sie erinnern mich an gestern und alle Tage davor. Ich höre ihnen zu. Zwei Stunden vergehen, acht Kilometer vielleicht. Dann Frühstück - Haferriegel. Reicht nie. Muss reichen. Später mein Iron Will Fruchtkuchen der wie ein Zauber wirkt. Wie ein über Stunden brennender Superzündi.

Ich gehe und staune. So viele Farben. Gelbe Birken, silbriges Moos, rot flammende Flechten die weit über alles leuchten. Das Wasser begleitet mich. Es tanzt, ruht, verschwindet. Matsch, Steine und Felsen. Ich werde langsamer. Irgendwann fühlt es sich an wie stillstand.

Dann suche ich einen Ort für die Nacht. Mal ewig, mal finde ich ihn sofort. Immer nah am Wasser. Zelt aufbauen, Wasser holen, Dinge zurechtlegen. Übungen, die meine Knie retten. Dann sitze ich da. Schreibe. Schaue. Esse irgendwann. Und bin.
Dann schlafe ich so gut es eben geht. Und hoffe, dass die Nacht nicht prüft, wie viel ich tragen kann.

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#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #iamnordic #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
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Comments

  1. Rike says

    12. November 2017 at 15:34

    Hi Alexander,
    was für ein herrlich schönes und unglaublich mutiges Projekt 🙂
    Herzliche Grüße von Rike

    Antworten
    • alexander Laufliebhaber says

      14. November 2017 at 07:31

      Hallo Rike,
      vielen lieben Dank für deine Worte.
      Einen schönen Tag!
      Alexander

      Antworten

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Ich wollte nur noch spüren, wie ich gehe – und dass der Weg weitergeht.

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Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
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Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

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Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb S Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb Schatten, halb Licht. Drohung oder Einladung? Vielleicht beides. Ich will einfach gehen, ohne zu beurteilen und ohne Listen im Kopf – kein Katalog aus Wenns, Abers und was wenn dann…
Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

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Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

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Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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In mir: Vorfreude, die schon nach vorne rennt.
Und daneben die Hand, die bremst, weil Veränderung groß ist.
Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
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Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
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Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Herz der Welt geweckt. Draußen liegt der Morgen geduckt im Nebel, als wolle er sich noch nicht zeigen. Ich öffne das Zelt. Ganz langsam, als könnte ich ihn wecken, wenn ich zu laut bin. Der Fluss rauscht. Nicht laut, nicht leise – einfach da, wie ein Schatten, der auch im Licht bleibt. Die Socken sind feucht, die Schuhe klamm. Ich ziehe sie an, als gehörte auch das dazu. Jacke. Zähne. Kälte im Gesicht. Kälte die mir sagt, wo mein Körper endet und die Welt beginnt.

Alles geschieht in langsamen, leisen Bewegungen. Ich räume, falte, wische das Zelt notdürftig trocken. Roll es ein, obwohl es noch atmet. Dann gehe ich los. Schritt für Schritt, bis der Körper aufhört zu protestieren. Gelenke, Füße und Schultern – sie erinnern mich an gestern und alle Tage davor. Ich höre ihnen zu. Zwei Stunden vergehen, acht Kilometer vielleicht. Dann Frühstück - Haferriegel. Reicht nie. Muss reichen. Später mein Iron Will Fruchtkuchen der wie ein Zauber wirkt. Wie ein über Stunden brennender Superzündi.

Ich gehe und staune. So viele Farben. Gelbe Birken, silbriges Moos, rot flammende Flechten die weit über alles leuchten. Das Wasser begleitet mich. Es tanzt, ruht, verschwindet. Matsch, Steine und Felsen. Ich werde langsamer. Irgendwann fühlt es sich an wie stillstand.

Dann suche ich einen Ort für die Nacht. Mal ewig, mal finde ich ihn sofort. Immer nah am Wasser. Zelt aufbauen, Wasser holen, Dinge zurechtlegen. Übungen, die meine Knie retten. Dann sitze ich da. Schreibe. Schaue. Esse irgendwann. Und bin.
Dann schlafe ich so gut es eben geht. Und hoffe, dass die Nacht nicht prüft, wie viel ich tragen kann.

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Two roads diverged in a wood, and I —
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

Robert Frost

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